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Kopfläuse – eine haarige Angelegenheit

© Igor Yaruta - Fotolia.com
© Igor Yaruta – Fotolia.com

 

Wenn Kopfläuse entdeckt werden, sind oft schon mehrere Kinder eines Freundeskreises, einer Schulklasse oder Kindergartengruppe betroffen. Doch kein Grund zur Panik: mit unseren Tipps werden Sie sie schnell wieder los!

Die Übertragung erfolgt meist beim „Zusammenstecken“ der Köpfe. Seltener ist die indirekte Übertragung über Mützen, Kuscheltiere oder Kämme. Und wichtig: ein Läusebefall hat nichts mit mangelnder Hygiene zu tun, Läuse fühlen sich auf sauberen Köpfen am wohlsten.

 

Typische Symptome eines Läusebefalls:

  • Starker Juckreiz, vor allem hinter den Ohren und am Hinterkopf
  • Weißliche, schuppenähnliche Nissen (Läuseeier) an den Haaren nahe der Kopfhaut
  • Entzündungen der Kopfhaut (bedingt durch das Kratzen)

Läuse – ja oder nein?

Wenn Sie sich unsicher sind ob ein Läusebefall vorliegt, können Sie es mit diesem Trick ganz einfach herausfinden: feuchten Sie die Haare an und tragen Sie eine herkömmliche Haarspülung auf. Kämmen Sie dann mit einem Läusekamm das Haar Strähne für Strähne vom Ansatz bis zu den Spitzen durch. Streichen Sie den Kamm zwischendurch auf Küchenpapier, oder noch besser auf einem dunklen Papier ab – ein eventueller Befall lässt sich so gut erkennen.

Behandlung bei einem Läusebefall:

Gegen Kopfläuse gibt es mittlerweile verschiedene, gut wirksame Medikamente. Viele dieser Arzneimittel enthalten Insektizide, auf das Nervensystem der Insekten wirken. Daneben gibt es aber auch Medizinprodukte gegen Kopfläuse, die auf einem dünnflüssigen Silikonöl oder auf pflanzlichen Ölen (z.B. Kokos- oder Sojaöl) basieren. Die Produkte verkleben die Atemöffnungen der Läuse und diese ersticken. Für den Menschen ist diese Art der Behandlung in der Regel sehr gut verträglich. Um den Behandlungserfolg sicherzustellen ist bei allen Mitteln wichtig, die Gebrauchsanweisung genau einzuhalten und die geforderten Wiederholungsbehandlungen durchzuführen.

In diesen Fällen sollten Sie einen Arzt aufsuchen:

  • Wenn eine Erstbehandlung der Läuse erfolglos war
  • Wenn ein Kind unter 3 Jahren betroffen ist
  • Wenn die Kopfhaut sehr aufgekratzt oder stark entzündet ist
  • Wenn Sie selbst Läuse haben und dazu entweder schwanger sind oder stillen

Das sollten Sie nicht vergessen:

Bei einem Läusebefall muss immer im Kindergarten oder in der Schule sowie bei den Freunden des Kindes Bescheid gegeben werden.

Und denken Sie auch daran, die Umgebung (Handtücher, Bettwäsche, Mützen, Kämme, Stofftiere, …) zu entlausen. So schaffen Sie es, den lästigen Plagegeistern langfristig den Garaus zu machen.

Bei allen Fragen rund um das Thema Läuse beraten wir Sie gerne in unseren Apotheken.

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